Weinmannshof (fränkisch: Wainischhuf) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Georgensgmünd im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern). Weinmannshof liegt in der Gemarkung Rittersbach.

Geografische Lage

Nordwestlich des Weilers grenzt das Waldgebiet „Im Steinernen Bichel“ an, 0,2 km östlich liegt das „Rothauracher Holz“. Im Südwesten liegt das Flurgebiet „Lorenzerberg“, 0,5 km südöstlich das Flurgebiet „Dornich“. Die Staatsstraße 2224 führt nach Rittersbach (1,2 km südlich) bzw. nach Aurau (1,7 km nördlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Mäbenberg (1,9 km westlich).

Geschichte

Der Ort wurde 1436 als „Ottenhof“ erstmals urkundlich erwähnt. Benannt wurde der Hof vermutlich nach dem Familiennamen des damaligen Besitzers. Erst später wurde der Hof in die heutige Form umbenannt. Ursprünglich waren Nürnberger Patrizier (Grabner, Krafft, Ketzel) Grundherren. Ab 1592 übernahm der Rother Stadtschreiber Zacharias Fikher den Hof, der ihn 1631 an die Stadt Roth abtrat.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Weinmannshof zur Realgemeinde Rittersbach. Es gab ein Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Roth aus. Der Ganzhof hatte das Stadtrichteramt Roth als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt Weinmannshof die Hausnummern 43 und 44 des Ortes Rittersbach. 1804 gab es im Ort 2 Untertansfamilien.

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Roth. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Weinmannshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Rittersbach und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Rittersbach zugeordnet. Am 1. Mai 1978 wurde Weinmannshof im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Georgensgmünd eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Maria (Rittersbach) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Wunibald (Georgensgmünd) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Weinmannshof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 132 (Digitalisat). 
  • Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6. 
  • Willi Ulsamer (Hrsg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach (1862–1962). Ein Heimatbuch. Schwabach 1964, DNB 984880232, OCLC 632541189, S. 455. 
  • Eberhard Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1969, DNB 457000937, S. 84–85. 

Weblinks

  • Ortsteile > Weinmannshof. In: georgensgmuend.de. Abgerufen am 3. August 2023. 
  • Weinmannshof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. November 2021.
  • Weinmannshof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. September 2019.
  • Weinmannshof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


Winzerhof Hofmann Regionales Bayern

WEINE Weinhaus Pfaffmann 2/3

Hermannshof Weinheim Sabine Schwinn

Weinmannshof Ipsheim

WEINE Weinhaus Pfaffmann